Im Rahmen der Dresdner „Kulturschaufenster“ gab das Team um den Sänger und Hauptprotagonisten Felix Räuber am 24. Oktober einen Einblick in die interdisziplinäre Produktion „Wie klingt Heimat?“

Dresden (SN/CoR). „Warum machen wir das? Warum beschäftigen wir uns mit dem großen Wort ,Heimat‘? Wir wollen diesen Begriff nicht den anderen überlassen. Und zur sächsischen Heimat gehö­ren auch Migranten“, erklärte der aus Dresden stammende und in Berlin lebende Felix Räuber vor ca. 30 Anwesenden, unter ihnen auch einige Sorben und Sorbinnen. Insgesamt will sich das Team auf die Spuren von zehn „Kulturkreisen“ in Sachsen begeben.

Die Ostsächsische Kunsthalle Pulsnitz existiert nun schon seit fast zehn Jahren, doch eine Fotoausstellung gab es dort bislang noch nie. Deshalb freute sich Sabine­ Schubert, die Leiterin des Ernst-Rietschel-Kulturringes umso mehr, dass es nun endlich gelungen ist, die Fotografie als eigenständige Kunstrichtung zu präsentieren. Zu verdanken ist dies in erster Linie dem Bautzener Fotografiker Jürgen Matschie, der die Schau kuratierte. Wer, wenn nicht er, wäre dafür auch so prädestiniert? Denn Jürgen Matschie kennt die Lausitzer Fotografenszene wie kaum ein Zweiter, ist mit vielen von ihnen­ bekannt oder befreundet und hat über einige bereits Bildbände heraus­ge­bracht. Die Ausstellung „So gesehen“ vereint insgesamt 21 Fotografen, die durch ihre Herkunft oder ihren Arbeitsort mit der Lausitz verbunden sind.

Telegramm (27.10.21)

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

Forderungen bekräftigt

Hoyerswerda. Nach der Bundestagswahl wollen sich der sorbische Dachverband Domowina ebenso wie der Minderheitenrat auf ihre Forderungen konzentrieren, die Rechte autochthoner nationaler Minderheiten im Grundgesetz zu verankern und ein Verbandsklagerecht zu sichern. Des Weiteren wirke die Domowina für Zweisprachigkeit an den Autobahnen mit sorbischen Hinweistafeln, war nach der Beratung ihres Präsidiums am 6. Oktober in Hoyerswerda zu erfahren.

Semesterbeginn in Leipzig

Leipzig. Neun neue Studierende haben mit dem Herbstsemester ihr Studium am Institut für Sorabistik der Universität Leipzig begonnen. Sechs aus der Oberlausitz und eine niedersorbische Kommilitonin wollen Lehrer bzw. Lehrerin werden. Eine weitere obersorbische Studentin sowie ein polnischer Student haben­ sich für das Magisterstudium der Sorabistik in Leipzig eingeschrieben.

Zum 30. Gründungsjubiläum

Unterstützung für Wissensforum

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

Der Landkreis Bautzen wird das Projekt „Sorbisches Wissensforum am Lauenareal“ mit verwirklichen. Das beschloss der Kreistag auf seiner Sitzung am 4. Ok­tober in Bautzen. 78 Kreisräte stimmten dafür, zwei waren dagegen bei fünf Stimmenthaltungen.

Bautzen (SN/at). Der Beschluss sieht vor, dass seitens des Landkreises der Leiter des Amtes für Liegenschaften und Gebäude, der Leiter des Kreisentwicklungsamtes und die Direktorin des Sorbischen Museums in der Projektarbeitsgruppe mitwirken. Der Landkreis strebt eine Kooperationsvereinbarung mit der Stiftung für das sorbische Volk an, die dem Kreistag zur Beschlussfassung vorzulegen ist. Außerdem beteiligt sich der Landkreis Bautzen mit einem Zuschuss in Höhe der jetzigen Ausgaben für das Sorbische Museum am Betrieb des Wissensforums.

Erste Schritte in eine neue Welt

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:
Ihre ersten Schritte in Sachen Mode und Design, aber auch in den grundlegenden Nähtechniken gingen zehn- bis vierzehnjährige Mädchen unter fachlicher Anleitung der bekannten sorbischen Designerin Sarah Gwiszcz unlängst im Rahmen eines Workshops, den die Projektgruppe Gleis 3 in Lübbenau organisiert hatte. Die Mädchen­ entwarfen Skizzen mit Vorstellungen von ihrem ersten „Trachtenrock“ und griffen anschließend zur Schere. Am schnellsten war Helena Scherz (rechts). Sie zog sich den ersten eigenen Rock gleich über die Jeans an. Betty Belka (links) freute sich über diese nicht alltägliche Beschäftigung in den Herbstferien. Foto: Peter Becker

Für Zweigstellen in Hoyerswerda

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

Hoyerswerda (SN/at). Der im September gewählte neue Vorstand des Domowina-Regionalverbandes „Han­drij Zejler“ konstituierte sich am Gründungstag des Bundes Lausitzer Sorben in Hoyerswerda. Im Rahmen des „Jahres der Regionalverbände“ will sich das Gremium zunächst mit dem Vorstand des Regionalverbandes Niederlausitz zu einer gemeinsamen Beratung in Cottbus treffen.

Die beiden Regionalvorsitzenden Gabriela Linack und Marcel Braumann informierten die Vorstandsmitglieder über den konkreten Stand der Verhandlungen mit der Stadt Hoyerswerda über eine Zusammenarbeit im Rahmen des Strukturwandels. Der Regionalvorstand erwartet zudem, dass alle sorbischen Institutionen mit Hauptsitz in Bautzen auch eine Zweigstelle in Hoyerswerda unterhalten. Gemeinsam mit den Ortsgruppen und Vereinen will sich der Vorstand an den Wettbewerben „Sprache verbindet“ der Stiftung für das sorbische Volk und „simul+“ des Freistaates Sachsen mit Ideen zur Belebung der sorbischen Sprache beteiligen und die Vorbereitungen für das „Zejler- und Kocor-Jahr“ unterstützen.

Smiley-Torte für die Gewinner

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:
Griseldis Holder präsentierte beim Workshop der evangelischen Bjesada-Gesprächskreise am 9. Oktober in Königswartha die Smiley-Torte für die Sieger im Quiz. Gefragt­ waren Kenntnisse zu Wortschatz und Grammatik, Geschichte, Sagen und Märchen, Natur und Umgebung sowie zur Musik der Sorben. Foto: Günter Holder

Europa ist reicher durch seine Minderheiten

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

Triest (SN/JaW). Gleich vier Journalisten wurden bei der Generalversammlung der Europäischen Vereinigung der Minderheitentageszeitungen (Midas) am 1. Oktober in Triest geehrt. Da wegen der Corona-Pandemie letztes Jahr keine Versammlung abgehalten werden konnte, wurden die Otto-von-Habsburg-Preise und die Midas-Preise der Jahre 2020 und 2021 gemeinsam verliehen.

„Europa ist reicher durch nationale Minderheiten. Das sollte es langsam verste­hen lernen“, sagte Walburga von Habsburg-Douglas, die das Haus Habsburg bei der Midas-Generalversammlung vertrat. Ihr Vater Otto von Habsburg hat dem Hauptpreis der Midas nicht nur seinen Namen gegeben, sondern die Arbeit der Midas zeit seines Lebens­ gefördert und begleitet, wie der Chefredakteur der deutschen Tages­zeitung in Südtirol „Dolomiten“ Dr. Toni Ebner betonte. Walburga von Habsburg-Douglas lobte die Arbeit der Midas und zeigte sich erfreut über die Vielfalt, die in der Leistung der geehrten Journalisten zum Ausdruck komme.

Sorbischer Ausschuss eine Option?

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

Alle im Kreistag Bautzen vertretenen Fraktionen sollten im Arbeitskreis für sor­bische Angelegenheiten mit­arbei­ten. Diese Aufforderung war auf der Kreistagssitzung am 4. Oktober zu ver­nehmen, als der Bericht des Landrates zur Umsetzung der Satzung zur Wahrung, Förderung und Entwicklung der sorbischen Sprache und Kultur im Land­kreis Bautzen für das Jahr 2020 auf der Tagesordnung stand.

Bautzen (SN/at). Der aktuelle Bericht des Landrates unterscheidet sich in der Heran­gehensweise nicht von denen der Vorjahre. Dennoch nannte Landrat Michael Harig (CDU) einführend zwei Be­reiche, die hier erstmals aufgenommen wurden: das Museum der Westlausitz Kamenz und die Schulnetzplanung. Zudem will Halena Janze, Beauftragte des Landkreises Bautzen für sorbische Angelegenheiten, die Früchte ihrer Tätigkeit dem Kreistag bald vorstellen.

Moderne und leistungsfähige Anlage

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

Angesichts der immer weiter steigenden Energiepreise wird überall nach Alter­nativen gesucht, welche es ermöglichen, eigenen Strom zu produzieren. Eine dieser ist die Brennstoffzelle.

nowostki LND