Corona fordert Kita-Träger heraus

srjeda, 24. nowembera 2021 spisane wot:

Die sorbischen Kindertagesstätten sind derzeit mit Änderungen konfrontiert. Corona-Erkrankungen jüngerer Kinder sowie unter dem Personal verlangen täglich Kreativität und Spontanität.

Crostwitz/Miltitz (SN/MiR). Derzeit müssen sich Kindertagesstätten steigender Inzidenz wegen an die neuen Corona-Bestimmungen halten. „Ganz gleich, welche Verordnungen von den Ländern oder vom Bund erlassen werden, sie fordern uns heraus“, erläutert Ronny Schkoda, Verantwortlicher für die Kitas beim Christlich-Sozialen Bildungswerk in Miltitz. „Wir denken, dass wir mit den derzeitigen Maßnahmen die Situation um die Pandemie beruhigen können.“ Sobald in Krippe, Kindergarten oder Hort festgestellt wird, dass sich ein Kind mit Corona infiziert hat, werden alle Eltern der Gruppe informiert. Dabei wird der Datenschutz beachtet.

Der Sorbische Männerchor Delany hat mit zwei Festkonzerten im Gasthaus Schönau sein 50. Jubiläum gefeiert. Neben ihm sorgten auch Mitglieder des Hamburger Chores Harmonie sowie des eigens gegründeten und den Nachwuchs fördernden ­Projektchores Delany als Gäste für musikalische Vielfalt. Die drei bis heute aktiven Gründungsmitglieder Jan Hrjehor, Jan Šołta und Alojs Langa wurden für ihr Engagement mit dem erstmals verliehenen Delany-Diplom geehrt. Foto: Darius Budar

Musikvideos im Aufschwung

srjeda, 24. nowembera 2021 spisane wot:

Sorbische bzw. wendische Beiträge auf dem 31. Filmfestival in Cottbus

Cottbus (SN/CoR/pdź). Sorbische Musikvideos gehörten zu den Gewinnern des 31. Filmfestivals Cottbus, das vom 2. bis zum 7. November in der Niederlausitzer Metropole stattfand. So gewann die Gruppe Skupina Astronawt feat. Lil Handrij auf der 19. Lausitzer Filmschau den Sonderpreis der Stiftung für das sorbische Volk mit dem Musikvideo „Brunica/Braunkohle“, das sich mit den Folgen des Braunkohlenabbaus für die Sorben beschäftigt. Hauptprotagonistin ist die Künstlerin Greta Čórlichec, die eine verzweifelte Niedersorbin nachzeichnet. Das Musikvideo „Schwientek G“ des Hip-Hop-Trios Nowa Doba, eine Laudatio auf den mittlerweile fast vergessenen sorbischen Musiker Günther Schwientek, feierte genauso Premiere auf der Filmschau wie der Film „Wrośenje nadpśirodnego/Die Wiederkehr des Übernatürlichen“ von Schülern des Niedersorbischen Gymnasiums unter Leitung von Eric Osterwald, in dem sorbischer Mythenfiguren gegen einen zeitgenössischen Bösewicht kämpfen.

Erneut viele Uraufführungen

srjeda, 24. nowembera 2021 spisane wot:
Zum 47. Cottbuser Musikherbst wurden erneut viele Kompositionen uraufgeführt. So stellte das Trio Vocalis am 13. November neue Werke von Ulrich Pogoda, Bernd Weinreich, Frank Petzold und Jan Cyž in der voll besetzten Martinskirche zu Madlow vor. Auf dem Abschlusskonzert in Cottbus erklangen zudem Premieren unter anderem von Hans Wilhelm Hösl und Volker Freidel. Foto: Michael Helbig

Nicht gekannte Herausforderung

srjeda, 24. nowembera 2021 spisane wot:
Axel Arlt

Die Domowina erwartet, dass die Gelder für sorbische Strukturwandelprojekte in Sachsen hauptsächlich in die Schaffung zusätzlicher Sprachräume investiert werden. Das geht aus dem Positionspapier ihres Präsidiums zu den Förderrichtlinien im Rahmen des Strukturwandels der Stiftung für das sorbische Volk hervor. Dabei sollen die Ergebnisse der bewilligten Maßnahmen messbar dazu beitragen, die sorbische Sprachsubstanz zu beleben und zu erweitern.

Das Ziel des sorbischen Dachverbandes ist mit dieser Forderung eindeutig: Der Braunkohleabbau hat die sorbische/wendische Sprache mehr als 150 Jahre zurückgedrängt, er hat sorbische Siedlungen als primäre Sprachräume vernichtet. Nun ist aus sorbischer Sicht Wiedergutmachung angesagt. Da bietet sich mit den Mitteln des Strukturwandels vielleicht die letzte möglichst umfangreiche Gelegenheit, um eine Infrastruktur zu schaffen, die die sorbische Sprache zu einer noch größeren Selbstverständlichkeit in der Lausitzer Gesellschaft werden lässt.

Ćišinski-Preis an Ehepaare

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

In Bautzen wurden die höchste sorbische Auszeichnung verliehen

Bautzen (SN/bn). Der Ćišinski-Preis ist die höchste sorbische Auszeichnung, mit der Personen oder Institutionen für ihre kulturellen, künstlerischen und wissenschaftlichen Verdienste biennal gewürdigt werden. Vergeben wird er durch die Stiftung für das sorbische Volk, die Auswahl trifft ein von ihr eingesetztes Kuratorium, dem derzeit acht Vertreter unter anderem der Domowina, des Sorbischen Künstlerbundes und des Sorbischen Schulvereins angehören. In diesem Jahr wurde der mit 12 000 Euro dotierte Hauptpreis Trudla und Jan Mahling zuerkannt, den Förderpreis im Wert von 4 000 Euro erhielten Jadwiga und Fabian Kaulfürst. Die Übergabe fand am 11. Oktober im Bautzener Sorbischen Museum statt. „Es ist mir eine große Freude sowie eine Ehre, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen. Die Laureaten haben dazu beigetragen, die Einzigartigkeit der bikulturellen und binationalen Lausitz zu erhalten und zu erweitern, nicht nur zum Wohle der Sorben, sondern für uns alle.

Jeder kann etwas beitragen

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

Domowina hat verdienstvolle Sorbinnen und Sorben geehrt

Bautzen (SN/JaW). Gleich elf Sorbinnen und Sorben hat der Domowina-Vor­sitzende Dawid Statnik am 8. Oktober im Bautzener Haus der Sorben mit dem diesjährigen Domowina-Preis, dem Domowina-Preis für Nachwuchs und der Domowina-Ehrennadel ausgezeichnet.

Zwei der Geehrten, Beno Budar aus Dreihäuser und Günter Selleng aus Jänsch­walde, konnten krankheitsbedingt den Preis nicht selbst in Empfang nehmen. Budar wurde für sein Lebenswerk als Schriftsteller mit dem Domowina-Preis geehrt. „Die Muttersprache unserer Kinder, die Zukunft der sorbischen Sprache­ lag und liegt ihm weiterhin am Herzen“, hob die Laudatorin Rosalia Ziesch hervor. Günter Selleng erhielt die Domowina-Ehrennadel für seine Verdienste in der Domowina-Ortsgruppe Jänsch­walde. „Seit 1969 war er 44 Jahre lang Vorsitzender der Gruppe. Unter seiner­ Leitung wuchs die Mitgliederzahl bis auf 297 an“, erläuterte Heike Apelt. Beiden haben Vertreter des sorbischen Dachverbandes die Auszeichnung persönlich zu Hause überreicht.

Welterbe, nicht Wiedergutmachung

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

Das Projekt „Lausitzer Tagebaufolgelandschaft als UNESCO-Welterbe“ stellten dessen Protagonisten vom Sorbischen Institut und dem Institute for Heritage Management nun im Domowina-Regionalverband Niederlausitz vor, wo auch einige Bedenken dazu geäu­ßert wurden.

Cottbus (SN). Die Vorstellung des Projekts „Lausitzer Tagebaufolgelandschaft als UNESCO-Welterbe“ stand im Mittelpunkt der Sitzung des Vorstands des Domowina-Regionalverbandes Niederlausitz am 5. Oktober in Cottbus. Es ist ein gemeinsames Projekt des Sorbischen Insti­tuts, vertreten durch Dr. Fabian Jacobs und Jenny Hagemann, des Institute for Heritage Management, Lea Brönner, und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Laut Brönner handelt es sich hier um die weltweit größte zusammenhängende Tagebaulandschaft, an der sich die Radikalität des Eingriffs und die Innovation der Umgestaltung darstellen lasse.

Sorbisch? – Aber ja!

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

Der 20. Geburtstag des WITAJ-Sprachzentrums wurde am 29. und 30. September in der Krabatmühle mit Projekt­tagen für Sorbisch lernende Schüler began­gen.

Schwarzkollm. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums hätte es wohl kein lebendigeres Spiegelbild von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für die Mission des Sprachzentrums geben können. Eine bildliche und authentische Refle­xion, die bereits erreichte Erfolge und bevorstehende Aufgaben symbolisieren und lebendig werden lassen kann. Denn eines wurde an den beiden Tagen schnell offensichtlich: Die Jungen und Mädchen lernen gern die sorbische Sprache.

Die bereits erworbenen Sprachkenntnisse, die freiwillige Bereitschaft diese weiter zu intensivieren und die Begeisterung für die Auslebung sorbischer Identität dürfte den Organisatoren und Machern des Sprachzentrums WITAJ Mut machen und Hoffnung geben, dass sich ihre mühevolle Arbeit auch weiterhin lohnt. Scheint sie doch immer wichtiger zu werden.

Im Rahmen der Dresdner „Kulturschaufenster“ gab das Team um den Sänger und Hauptprotagonisten Felix Räuber am 24. Oktober einen Einblick in die interdisziplinäre Produktion „Wie klingt Heimat?“

Dresden (SN/CoR). „Warum machen wir das? Warum beschäftigen wir uns mit dem großen Wort ,Heimat‘? Wir wollen diesen Begriff nicht den anderen überlassen. Und zur sächsischen Heimat gehö­ren auch Migranten“, erklärte der aus Dresden stammende und in Berlin lebende Felix Räuber vor ca. 30 Anwesenden, unter ihnen auch einige Sorben und Sorbinnen. Insgesamt will sich das Team auf die Spuren von zehn „Kulturkreisen“ in Sachsen begeben.

Serbska debata

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